Erst kommt das
Fressen, dann die Moral. Sofern sie überhaupt kommt, die Moral. Ein paar
Seitenblicke in voll beladene Einkaufswägen im Supermarkt reichen aus, um auf
die Idee zu kommen, dem Konsument von heute würden zwei Ebenen völlig genügen,
um seine Kaufentscheidungen zu fällen: 1. Viel / nicht viel. 2. Billig / teuer.
Und gerade was Fleisch und Wurst betrifft, lassen wir die Moral nur allzu gerne
außen vor. Gerade der Akt des Tötens […]
findet in unserer Wahrnehmung nicht statt, schreibt Christian Seiler in
seinem Essay Erst kommt die Moral, dann das Fressen. Und weiter: Der Tod der
Tiere, die wir essen, wird professionell verschleiert und kollektiv verdrängt.
[…] Niemand, der sich nur ein bisschen mit der Massentierhaltung auseinander
gesetzt hat, kann behaupten, es handle sich dabei um einen moralisch zu
vertretenden Umgang des Menschen mit Tieren.
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Mittwoch, 24. Februar 2016
Dienstag, 10. November 2015
Rezensionen:
Organic Cooking | Kochen für Polly | YOGA Kitchen
Ich
gebe es zu, meine Augen waren größer als mein Magen, als ich mir beim TRIAS
Verlag gleich drei Rezensionsexemplare bestellte. Nein – natürlich größer als die
zeitlichen Kapazitäten, die mir derzeit zur Verfügung stehen. Was daher nun folgt, ist eine Rezension im
Dreierpack. Das passt auch ganz gut, denn die drei Bücher fügen sich thematisch
bestens zusammen. Ja, auch das Yoga-Kochbuch passt dazu – welche Mutter braucht
nicht so manches Mal ein kraftvolles OMMMMM in ihrem Leben?
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Sonntag, 12. April 2015
Donnerstag, 26. März 2015
Einkaufen mit Mama:
Ofenfaschiertes mit Dirndln | Dirndlsenf
Einkaufen mit der
Mama war immer schön. Zuerst zum Bäcker. Dann zum Langthaler, einem Mittelding
zwischen Greißlerei und heutigem Supermarkt. Ich kann mich noch genau an das
Geschäft erinnern: Hinein und dann gleich einmal rechts – Obst und Gemüse. Eine
kleine Kurve nach links und gleich wieder nach rechts und dann ein gerader Gang
bis nach vor zur Feinkost. Auf der anderen Seite ging’s zurück, einmal rechts,
dann war die Kasse, einmal links und schon standen wir wieder auf der Straße.
Mittwoch, 13. August 2014
Gegenseitigkeit:
Schafgarben-Hühnerspieße mit Wildkräuter-Taboulé
Der
respektvolle Umgang mit den Pflanzen an sich hat schon eine Heilwirkung – die
Erkenntnis, dass alles Leben miteinander verbunden und voneinander abhängig
ist, hilft sich selbst als Mensch im Universum wieder zu finden, hilft das Leben,
woher es auch kommen mag, mit einem Sinn zu belegen – nämlich der
Gegenseitigkeit.
Christian Rätsch
Samstag, 30. November 2013
Wenn, dann so:
Das Fast-Acht-Stunden-Lamm
Während meiner Studienzeit habe
ich für eine kleine feine Bio-Zeitung kleine (keine Ahnung ob) feine
Geschichten getextet. Hendlfleisch war einmal Thema und ich hatte mir ein
hübsches Bild von einer freilaufenden, weißen
Bio-Henne für den Bericht zurechtgelegt. Freundlich aber bestimmt wurde ich
zurechtgewiesen: Wenn es um Fleisch geht, muss auch das Fleisch abgebildet
sein. Das lebende Tier, das geht auf gar keinen Fall.
Weshalb? fragte ich.
Aus Respekt, so die
Antwort, aus Respekt vor dem Tier.