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Montag, 18. November 2024

Friedlichkeit:
Wildteller ohne Wild

Wildteller mit veganem Wildragout, Spätzle, Kohlsprossen und Kompottbirne auf hölzernem Untergrund.
Rezept für einen veganen Wildteller, der ganz ohne Fleisch auskommt - dafür mit viel Geschmack aus Pilzen, Kräutern und Maroni.
Gegen Wild, so wird mir oft gesagt, kannst du doch nichts haben. Rehbock, Hase, Wildschwein und Fasan, sie alle atmen die freie Natur, sie führen ein schönes Leben! Kein Grund für ein schlechtes Gewissen. Kein Grund, es nicht zu essen.

Mittwoch, 15. Januar 2020

Gerneland:
Maroni-Schokoladen-Dessert

Maroni-Schokoladen-Dessert - Rezept. 
Hin und wieder kommt es vor, dass ich allein vor dem Fernseher sitze und das Oberteil meines Pyjamas hochziehe bis über die Nase, damit mich nur ja keiner erkennt. Dann fremdschäme ich mich und als dieses Gefühl zuletzt besonders beklemmend war, da lief die Sendung Kiss Bang Love.

Donnerstag, 12. Februar 2015

Von dankbaren Essern – und von den heiklen auch:
Spaghetti mit Wintergemüse und Maroni | Mango Froo Froo


Mein Pferd Phoenix, ein Dunkelfuchs wie aus dem Bilderbuch, ist ein dankbarer Esser. Neben Heu und Hafer frisst er mit großer Begeisterung (fast) alles, was in Küche und Garten so anfällt: Misslungene Brotbackversuche, schrumpelig gewordene Winterwurzeln, die eine oder andere Banane. Wer glaubt, das wäre bei allen Pferden so, der irrt. Sein Boxenkollege beispielsweise akzeptiert ausschließlich gekaufte Leckerlis und hin und wieder ein trockenes Semmerl. (Nein, das ist kein teures Turnierpferd mit edler Abstammung… es ist ein Haflinger!) Bei hartem Brot, Fallobst oder Feldrand-Zuckerrüben rümpft der Kerl die Nase. Ich muss wohl nicht alles verstehen.

Montag, 11. Februar 2013

Use Up Along 2013 – Rückblick, Ausblick und (lang noch nicht) fertig


Lebensmittel aufzubrauchen ist nicht so einfach wie gedacht. Es erfordert das Sichten einer Menge an Rezepten, das Aufstellen von Wochenspeiseplänen, das Einstecken von Kochniederlagen. Aber Wahnsinn, es hat Spaß gemacht! Mit einem noch geschärfteren Bewusstsein für den Wert meines Essens schließe ich den Use Up Along 2013 an dieser Stelle ab.

Samstag, 15. Dezember 2012

Kulinarischer LAP, reloaded:
Mini-Focacce mit Maroni, Rosmarin und Speck


Beziehungen. Es gibt die konservativen und die modernen, die einfachen und die komplizierten, die glücklichen und die vernünftigen. Das war schon immer so und wird wohl auch so bleiben. Und doch ist etwas ganz grundlegend anders in der heutigen Zwischenmenschlichkeit: Immer weniger Lebensgefährten gibt es, dafür die LAPs, die Lebensabschnittspartner. Die zwar da sind, aber oft auch ganz schnell wieder weg.

Ich finde diese Wortkonstruktion (wer mag sich die wohl ausgedacht haben?) äußerst unsympathisch. Wo ich sie mir allerdings gefallen lasse: beim Essen. Auch hier gibt es sie nämlich, die LAPs: Gerichte, die so unendlich gut schmecken, dass man sie, einmal für sich entdeckt, inflationär einsetzt auf dem eigenen Teller. Solange, bis der Zauber wieder verfliegt. Eine persönliche Auswahl kulinarischer Verflossener: Gebackene Topfentorte, das Rezept „Superkäsekuchen“ konnte ich auswendig. Hokkaido-Kürbisspalten aus dem Ofen. Thunfischsalat. Tellerabschlecksauce (nomen es omen) aus würzigem Blauschimmelkäse, mit Joghurt und Muskat verfeinert. Naturjoghurt mit Vanillezucker. Ovomaltine-Grießkoch.

Aber nicht immer verfliegt der Zauber auf ewig. Manchmal geschieht es auch, dass er wiederkehrt. Dass aus vermeintlichen LAPs echte Lebensgefährten werden. Was für mich dazu zählt? Maroni!

Mini-Focacce mit Maroni, Rosmarin und Speck


Dieses Rezept finde ich deshalb so spannend, weil Maroni nicht nur oben drauf sind – es ist auch Kastanienmehl im Teig.

 

Zutaten für 4 Mini-Focacce

150 g Mehl
50 g Grieß
50 g Kastanienmehl
1 Prise Zucker
3 g Salz
1 Packerl Trockengerm
etwa 160 ml lauwarmes Wasser
Olivenöl
100 g vorgegarte und geschälte Maroni (z. B. von Ja! Natürlich)
4 kleine Rosmarinzweige
Bio-Speck, Menge nach Geschmack, gewürfelt
Salzflocken zum Bestreuen

1.  Mehl mit Grieß, Kastanienmehl, Zucker, Salz und Trockengerm in einer großen Schüssel vermischen.

2. Das Wasser zugießen und alles langsam mit den Fingern vermischen. Dann den Teig auf eine bemehlte Arbeitsfläche geben und einige Minuten gut durchkneten. Zurück in die Schüssel, abdecken und an einem warmen Ort etwa 30 Minuten gehen lassen.

3. Ofen auf 200 °C vorheizen.

4. Den Teig auf einer bemehlten Arbeitsfläche nochmals gut durchkneten, in vier Teile teilen, diese jeweils zu Kugeln schleifen und jede Kugel mit dem Teigroller ausrollen. Die Teigfladen auf ein mit Backpapier ausgelegtes Blech setzen.

5. Die Focacce großzügig mit Olivenöl einstreichen. Maroni und Rosmarin darauf verteilen und in den Teig drücken. Mit Speckwürfeln und Salzflocken bestreuen.

6. Etwa 15 – 20 Minuten backen.

7. Nochmals mit Olivenöl beträufeln und ganz frisch genießen.

Rezeptidee: Jamie Oliver