Wann ich das erste
Mal meine Zunge in Malaga-Eis tunkte und wo das genau war? Hm. Vermutungen
lassen sich anstellen: Ich, ein viel zu braver Teenie, die Füße in hawaiibunten
Espandrillos (es heißt Espadrilles, ich weiß), ein aberwitzig normaler
Hochsommer mit so viel freier Zeit, dass es bald langweilig wird, ein kleiner
Eissalon irgendwo im Nirgendwo. Ob es Liebe war gleich beim ersten Mal? Auch da
lässt mich meine Erinnerung im Stich, fest steht jedoch: Heute ist es Liebe,
eine ganz große.
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Samstag, 5. September 2015
Donnerstag, 30. April 2015
Rezension:
Das Wachau Kochbuch
Noch so ein
wunderschön gestaltetes Buch aus dem Brandstätter Verlag: Das Wachau Kochbuch. Die Autorin Christine Saahs habe ich im Jahr
2013 kennen gelernt. Zunächst über ihr erstes Buch, Ich koche für mein Leben gern – ein Geschenk von lieben Freunden.
Ich nahm es mit auf Reisen und war begeistert von der Fülle an Rezepten und
Tipps, die darin zu finden sind. Kurze Zeit später war ich mit denselben
Freunden am Nikolaihof in der Wachau zu Gast. Der Nikolaihof ist das älteste
Weingut Österreichs und wird von Christine Saahs und ihrer Familie geführt und bio-dynamisch nach den Regeln des Demeter-Bundes bewirtschaftet. Es war ein Erlebnis, an einem Ort mit so langer Geschichte zu
speisen, an einem Ort, an dem tatsächlich – und das schmeckte man – mit Liebe
gekocht wird.
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Dienstag, 29. Juli 2014
Ich und mein neues, altes, großes, farbiges Backbuch:
Apfelbrötchen
Ich musste mich
auf meine Zehenspitzen stellen, um auf die Arbeitsfläche sehen zu können, auf
der meine Mama Zutaten abwog, auf der sie die Backform mit Butter ausfettete
und mit Mehl bestreute und auf der sie auch das einzige, was ich als Kind beim
Kuchenbacken nie selbst machen, nicht einmal versuchen durfte, in sanften und
vorsichtigen Schwüngen erledigte: das Unterheben des Eischnees unter den fast
fertigen Teig. An dieses körperliche Gefühl, an das angestrengte nach oben
Wollen, erinnere ich mich, als wäre es erst gestern gewesen. Genauso wie an die
Bilder, die ich damals erhaschte: die alte Küchenmaschine, die Guglhupfform,
verstreute Mehlreste und da, das Backbuch! Der Umschlag kräftig rotorange,
viele bunte Bilder, Teigspritzer auf der aufgeschlagenen Seite.
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Mittwoch, 16. Januar 2013
Von coolen Frauen und hippen Speisen:
Habermus
Man nehme ein altbackenes, traditionelles Gericht, verpacke es in modernem Design, benenne es auf unkonventionelle Weise und schon ist der neue Trend-Snack geboren. Aber Leute, das kann ich auch! Bei mir gibt es jedoch kein Foxy Porridge, sondern
Das schmeckt, das weckt,
das tut gut, das macht Mut,
hey, hou, jey, jou…
Samstag, 22. Dezember 2012
Der aussprechliche Wunschpunsch:
Eierpunsch | Apfelbrot
Gibt es eigentlich den Beruf des Punschdesigners? Ich hab so den Verdacht.
Herrenpunsch. Damenpunsch. Kinderpunsch.
Apfelpunsch, Beerenpunsch, Orangenpunsch.
Rumkugelpunsch. Eierlikörpunsch. Apfelkuchenpunsch.
Red Bull-Punsch. Caipirinhapunsch. Aperolpunsch. Heißer Hugo. Amarettopunsch. Absolutpunsch.
Gummibärlipunsch. Autofahrerpunsch.
Harakiripunsch. Der Punsch, der dich umhaut. Turbopunsch.
Gourmetpunsch. Maronipunsch. Schilcherpunsch. Kaschmirpunsch.
Indischer Punsch. Asiapunsch.
Weihnachtspunsch.
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Dienstag, 7. August 2012
Schiache Golatschen und ein freches Foto noch dazu
Ausgehend von Kathas Topfengolatschen-Diskurs und der damit verbundenen selektiven Rezeptewahrnehmung stach mir kürzlich diese Backanleitung ins Auge: Topfengolatschen „leicht gemacht“.
Ich fand die doppelte Topfen-Idee reizvoll, Topfen im Teig und in der Füllung. Das blättrige, appetitlich gebräunte Äußere, das mein inneres Ohr sanft knuspern hörte. Rumrosinen, mmmh. Und Golatschen aus fertig gekauftem Blätterteig und abgepackter Topfenfülle sind ja nun wahrlich keine Kunst. Also Topfengolatschen. „Leicht-ge-macht“.
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